Rundgang und Gespräch auf den Spuren der Sefarden
Hamburg blickt auf eine sefardische Tradition, die vielen Einwohnern unbekannt ist. Gute Handelsbedingungen und Bleiberecht ziehen im 16. Jahrhundert sefardische Juden aus Spanien und Portugal in
die Hansestadt. Unter ihnen viele
Kaufleute mit internationalen Beziehungen. Es beginnt eine wechselhafte Geschiche von Aus- und Einwanderung – die mit der nationalsozialistischen Herrschaft zur Geschichte von Exil und
Vernichtung wird.
Im Gespräch erzählt der Komponist und Reisende Thierry Pécou über seine Beweggründe, sefardische Gesänge in die zeitgenössische Komposition zu überführen, und die Sängerin
Gaëlle Méchaly von ihrer Kunst, dem Publikum eine verloren geglaubte Zeit zurück nach Hamburg zu holen – im Konzert am 27. Februar in St. Katharinen.